
Mappenberatung für angehende Kunststudenten
Mappenvorbereitung für ein Studium in Kunst, Illustration oder Grafikdesign in Hamburg und Umgebung. Die Präsentationsmappe, kurz Mappe genannt, dient dem Ausübenden eines künstlerisch-kreativen Berufes zum Vorstellen der eigenen Arbeit beim Kunden. Die Mappe zeigt die wichtigsten Arbeiten zu einem Thema oder zu mehreren Themen. Die Mappe umfasst einige wenige aussagekräftige Arbeiten (meistens nicht mehr als zehn), die den Stil des Künstlers wiederspiegeln. Zusätzlich oder alternativ können die Arbeiten in digitaler Form in einem Portfolio präsentiert werden. Das Portfolio könnte man also als eine Art digitale Mappe verstehen. Auch bei der Bewerbung um ein kunstorientiertes Studium ist eine Mappe erforderlich um zu zeigen, was für Fähigkeiten man mit sich bringt und welche künstlerischen Erfahrungen man bisher schon gesammelt hat. In eine Mappe gehören thematisch sortierte Werke, die eine bestimmte Bandbreite zeigen. Bei der Mappenvorbereitung erkläre ich Ihnen, wie Sie Ihre Mappe vorteilhafft aufbauen und Ihre Arbeiten präsentieren, sodass Sie gute Chancen haben, um bei einer Uni, Fachhochschule oder Akademie aufgenommen zu werden.
- Größe der Mappe
- Stärke des Papiers
- Interesse Wecken - Potential
- Künstlerisches Talent zeigen
- Ausdauer zeigen - Schwerpunkte
- Skizzen/ Studien
- Verschiedene Techniken zeigen
- Mensch/ Tier/ Stillleben/ Natur
- Experimentelles
Darauf kommt es an:
Kunstmappe - richtige Größe und Anzahl der Blätter wählen

Auf die Größe kommt es an, denn eine Kunstmappe sollte auf keinem Fall zu klein geraten sein. Die Größe DIN A4 zum Beispiel ist definitiv zu klein und würde beim Betrachter der Mappe den Eindruck erwecken, dass derjenige sich nur ungenügend mit dem Kunst Thema auseinander gesetzt hat, bzw. es ihm nicht so wichtig ist sich mehr Mühe zu geben. Das Format DIN A3 kommt dem Ganzen schon ein Stück näher, ist aber immer noch zu klein. Mit dem Format DIN A2 bis DIN A1 liegen Sie goldrichtig und zeigen, dass Sie Lust haben, sich auch auf größeren Formaten künstlerisch auszutoben. Auch das ist eine Form der Ausdauer, denn eine gute Kunstmappe fürs Studium vorzubereiten braucht viel Zeit und Geduld. Eine Mappe sollte nicht zu viele Arbeiten zeigen, 10 bis 15 Blätter sind da ausreichend. Sie sollten bedenken, dass die eingereichten Mappen, sehr schnell durchgeguckt werden, es werden schließlich hunderte Mappen eingereicht und man will die Prüfer ja auch nicht mit zu vielen Arbeiten langweilen. Langweilen, weil zu ähnliche Werke eh schnell durchgeblättert werden. Pro Mappe sind je nach Schule und Anzahl der Bewerber 5 Minuten oder auch weniger eingeplant. Da muss die Mappe echt gut und überzeugend sein. Also nicht zu viel und auch nicht zu wenig heißt hier die Devise.
Stärke des Papiers und Papierart für die Mappe

Schon mal vorweg: 90 Gramm Schreibmaschinenpapier in Größe DIN A4 ist ein No-Go! Das Papier sollte also nicht allzu dünn und zu leicht sein. Eine Papierstärke von 200 Gramm ist hier vorteilhaft. Man hat dann Seiten, die griffig sind und sich leicht umblättern lassen. Das Papier wird entweder beklebt (Collage) oder direkt bemalt oder mit Zeichnungen versehen. Beim Bekleben oder Bemalen ist es wichtig, dass das Papier gut durchgetrocknet ist, ansonsten verkleben die Seiten und man hat Mühe beim Durchblättern, diese wieder auseinander zu friemeln. Also bisschen abwarten, bevor alles in die Mappe kann, auch wenn man vielleicht schnell alles zusammen packen möchte oder gar unter Zeitdruck steht, die Kunstmappe fertig zu stellen. Es muss auch nicht immer strahlend weißes Papier sein. Leicht gelbliches Papier wirkt bei Skizzen und Studien besonders hübsch und zeigt, dass man sich mit Papiersorten schon mal beschäftigt hat und kein 0-8-15 Papier vom Stapel nimmt.
Künstlerisches Potential zeigen

Wer ist derjenige als angehender Künstler und wie weit kann er seine Fähigkeiten zeigen? Diese Fragen stellen sich bei der Mappenvorbereitung als erstes. Deswegen sind die Werke so wichtig und sollten aussagekräftig sein. Die künstlerischen Werke zeigen idealer Weise das, was einen beschäftigt und wecken das Interesse des Betrachters. Also die ersten zwei, drei Seiten sind der Aufhänger und sollten die besten Arbeiten zeigen. Bei der Mappe geht es auch darum zu zeigen, dass man noch kein fertiger Künstler ist, sondern Entwicklungspotential mitbringt. Das ist auch gut so, denn sonst wäre ja ein Kunst- oder Designstudium überflüssig. Mann sollte zeigen, dass man bereit ist zu wachsen und sich zu verbessern. Die Anforderung an ältere Bewerber ist dabei höher als die Anforderung an jüngere und es wird erwartet, dass ältere Bewerber auch bessere Arbeiten vorweisen können als die Jüngeren mit weniger Erfahrung. Also: Hier muss niemand perfekt sein, es geht viel mehr darum zu zeigen, dass die eigenen künstlerischen Fähigkeiten vorhanden sind und ausgebaut werden können.
Was zeige ich in meiner Mappe?

Jetzt sitzen Sie vor Ihrem Zeichenblock und fragen sich: Welche Arbeiten zeige ich überhaupt in meiner Mappe? Nun, es empfiehlt sich die Mappe thematisch zu gliedern. Anstatt acht Zeichnungen und zwei Malereien mit rein zu nehmen, ist es vorteilhafter verschiedene Techniken mit in die Mappe rein zu nehmen und zu zeigen, dass man bereit ist, sich mit diversen Techniken auseinander zu setzen. Eine Mappe sollte auf jeden Fall zeichnerische Studien beinhalten. Die Themen obliegen den eigenen Vorlieben. So können Portrait, Hände, Gegenstände, Pflanzen, Faltenwurf zum Thema werden, solange es detailliert erfasst wird.
Auch interessant sind Studien von Tieren. Damit kann man in seiner Mappe zeigen, dass man sich auch mit Lebewesen zeichnerisch auseinander setzt. Einfach mal in den Zoo gehen, Tiere beobachten und in Skizzen und Studien festhalten. So kommt eine gewisse Lebendigkeit als Aspekt hinzu. Studien dienen der besseren Erfassung eines Motivs und können in unterschiedlichen Techniken angefertigt werden. Beliebte Techniken für eine Studie sind Bleistift-, Kohle-, Kreidezeichnungen. In den zeichnerischen Studien geht es um das naturgetreue Abbilden des Motivs. Im Allgemeinen sind es Themen und Motive, die zu einem selbst passen. Das macht die Mappe individuell und das ist es, was der Betrachter sehen möchte, die Person, die hinter den (Kunst-)Werken steckt.
Des Weiteren gehören auch Malereien in eine Mappe. Thematisch kann man alles malen, beliebte Motive sind Portrait, Stillleben mit Blumen, Stillleben mit Obst/ Gemüse, Natur und Landschaftsmalerei, sowie Architektur. Gerade bei der Architektur kann man zeigen, ob man das perspektivische Zeichnen beherrscht oder nicht. Acryl, Gouache oder Aquarell bieten sich als malerische Techniken an. Mit einer solchen Auswahl und unterschiedlichen Techniken zeigen Sie, dass Sie nicht davor zurück schrecken auch etwas Neues auszuprobieren und beweisen Vielseitigkeit. So erkennt man am besten die Individualität und das künstlerische Talent, das in Ihnen steckt!
Ver-rückt sein, mal(e) was anderes!

Nicht kopieren, sondern auch mal den Mut haben, die Dinge in ein anderes Licht zu rücken, etwas Neues zu wagen, sich selbst zu erfinden. Ein experimentelles Werk gehört ganz sicher auch in die Kunstmappe. Das zeigt den Spaß und die Freude beim Ausprobieren von Neuem, sowie den Mut, sich an künstlerische Themen heran zu wagen, etwas ver-rücktes zu zeigen, was sonst vielleicht keiner macht. Das kann eine expressive Zeichnung sein oder ganz außergewöhnliche Schraffuren bei einem Motiv. Hier ist Kreativität gefragt!
- Dauer: 1-2 Stunden
- Kosten: 100,00 € (inkl. 7% USt.) pro Person und Termin
- Mappenbesprechung findet bei mir vor Ort statt
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Anmeldung
040-94789436 oder per
contact@designstyles.de.